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Olé a la Plancha: Die Grillplatte für Escalivada

28.09.2015

Crevettes à la plancha © Pictures News - Fotolia.com
Crevettes à la plancha © Pictures News - Fotolia.com

Wenn sich Spanier um einen Grill versammeln, geht es oft doppelt so heiß zur Sache wie hierzulande. Das liegt an der Plancha, einem speziellen Grillgerät, das bei spanischen Grillfesten für viel Hitze und köstlichen Grillgeschmack in kleinen Portionen sorgt.

Das ultraheiße Plancha-Prinzip

Da wir bei Tapito.de natürlich ein Faible für mundgerechte Häppchen haben, können wir uns für diese Art des Grillens besonders erwärmen. Auf dem geräumigen Blech bzw. der Gussplatte lassen sich nämlich auch Tapas wie Gambas, winzige Sepien (Tintenfischchen), Krabben und spanisches Grillgemüse a la Escalivada zubereiten. Die rechteckige Plancha ist die Grillstation der Spanier und die Zubereitung an sich, aber auch die Köstlichkeiten, die al la Plancha gebrutzelt werden können, unterscheiden sich deutlich vom allseits bekannten Grillen auf dem Rost. Auf der meist mit Gas, manchmal auch mit Strom betriebenen Grillplatte werden Temperaturen von bis zu 350º C erzeugt, wodurch Flüssigkeit im Gargut sofort tropfenförmig aufsteigt und dann in einem Behälter, dem Planchero, aufgefangen wird. Das gilt auch für Flüssigkeiten wie Marinaden und alkoholhaltige Güsse, die erst während des Grillens hinzugefügt werden. Kochprofis bezeichnen diesen Vorgang als „Sublimieren“ – ein geniales direktes Grillprinzip, weil alle Poren sich ähnlich wie beim Anbraten auf dem heimischen Herd sofort schließen. Der Geschmack des Garguts – egal ob Fleisch, Fisch, Meeresfrüchte oder Gemüse – bleibt nicht nur aufs Beste erhalten, sondern auch die Aromen der Marinaden kommen super zur Geltung. Und man kann sogar Früchte flambieren: Frische Ananasscheiben auf der Plancha gegart, dann mit etwas Rum übergossen und flambiert – ein echter Hochgenuss.

Für Gemüsefans: Escalivada schnell auf der Plancha grillen

Normalerweise funktioniert das Gemüsegrillen so, wie im Grillmagazin Casando gut beschrieben. Dort gibt es auch andere Infos und leckere Inspirationen rund ums Grillen und Genießen. Das Grillgemüse Escalivada ist eine Tapas-Spezialität aus Gemüsezwiebel, Paprika, Aubergine und Tomate, die etwas anders zubereitet wird. Das Gemüse wird in ganzen Stücken auf dem Grill oder im Backofen so lange geröstet, bis sich die Haut braunschwarz verfärbt. Dieses äußerliche „Verbrennen“ ist erwünscht, denn dadurch dringt der feine Röstgeschmack durch die Haut – die natürlich entfernt wird – ins Innere. Das Häuten des Gemüses und das Entfernen von Kernen ist etwas aufwendig, aber die Mühe lohnt sich. Gut gekühlt und mit etwas Olivenöl, Meersalz und einem Hauch Pfeffer angerichtet, sind die Gemüsestücke ein kulinarisches Gedicht. Auf der Plancha dürfen die Gemüsestücke – bis auf die Tomaten, die ganz bleiben müssen – schon geviertelt und ggf. entkernt werden. Durch die hohe Temperatur verkürzt sich der Garprozess, trotzdem prägt sich das Röstaroma wie gewünscht aus. Anschließend die Viertel etwas abkühlen lassen, verbrannte Schalen abziehen, die Gemüsestücke (auch die Tomate) zerfallen dabei von selbst in kleinere Häppchen. Diese dann wie üblich würzen, kühlen und genießen.

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