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Pimientos del Piquillo – geröstete Paprikaschoten aus Spanien

Pimientos del Piquillo (© nito - Fotolia.com)

Die kleinen feuerroten Paprikaschoten, die ihren Weg aus dem nordspanischen Navarra auf die Vorspeisenteller der Deutschen gefunden haben, sind in ihrem Heimatland fester Bestandteil der meisten Tapas-Platten. Wer die traditionelle spanische Küche liebt, wird sich für die eingelegten feurig-süßen Mini-Schoten begeistern können. Über Buchenholz geröstet und geschält sind sie schon pur – zum Beispiel auf frischem Brot – eine Delikatesse. Doch ähnlich wie Oliven bieten sie sich auch für kreative Kompositionen und Füllungen an.

Echte Handarbeit von der Ernte bis zur Verarbeitung

Pimientos (© nito - Fotolia.com)

Angebaut und für den Verkauf vorbereitet werden Pimientos del Piquillo vor allem in Lodosa, einer kleinen Gemeinde in Navarra, wo die meisten Arbeitsschritte noch per Hand erfolgen. Die Schoten reifen in etwas mehr als 50 Tagen zu ihrer endgültigen Länge von höchstens 10 cm. Die kegelförmig spitz zulaufenden Früchte werden zwischen September und Dezember zweimal geerntet. Frisch vom Strauch sind sie fast ungenießbar, da das Fruchtfleisch unter der harten Haut recht bitter schmeckt. Es sind viele Verarbeitungsschritte in Handarbeit nötig, um ihre inneren Werte zutage zu bringen. Zunächst werden sie kräftig über Buchenholz geröstet, bis die Haut sich wellt und „verbrennt“. Bei dieser Behandlung entwickelt sich der köstliche Geschmack. Die schwarze, unansehnliche Haut wird nach dem Rösten komplett entfernt. Das ist mühsam und erfordert neben Hilfsmitteln wie speziellen Schälmessern und weichen Tüchern viel Geschicklichkeit. Erst nach dem Häuten sind die Schoten bereit zur Abfüllung in Gläser oder Dosen und werden zum Schluss durch Erhitzen konserviert.

Pimientos del Piquillo – einzigartiger Genuss aus dem Baskenland

Geröstete Paprikaschoten aus Spanien (© Sergio Martínez - Fotolia.com)

Entgegen ihrer alarmroten Farbe, die bei der Größe und Form durchaus Feuriges vermuten lässt, überraschen die Pimientos durch ihren süßen Geschmack und eine eher milde Schärfe. Keine andere Paprika lässt sich geschmacklich mit den kompakten Piquillos vergleichen. In Spanien gelten die kleinen Vitamin-C-Bomben daher als Delikatesse. Sie schmecken pur als Brotbelag oder Salatbeilage, laufen erst gefüllt aber wirklich zur Hochform auf. Hier darf frei nach Geschmack experimentiert werden: Ob mit Fisch, Meeresfrüchten, Pilzen, Spinat oder Schinken gefüllt – die Spanier genießen ihre fruchtigen Paprikaschoten abwechslungsreich. Klassische Varianten sind mit Stockfisch, Sardinen, Thunfisch, Fleisch oder Frischkäse bestückt und eignen sich ganz hervorragend als Komponente auf der Tapas-Platte. Dazu passen idealerweise spanische Weine, unter anderem Crianza-Rotweine, die nach einer zweijährigen Lagerzeit noch für sechs bis acht Monate im Eichenfass (Barrique-Ausbau) gereift sind.

 
 
 
 
 

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