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Spanische Mandeln – Genuss mit langer Tradition

Mandelblüte in Spanien (© Katja Wickert - Fotolia.com)

Das feine Aroma der gesunden Energiequelle ist seit mehr als 4000 Jahren bekannt. Ursprünglich aus Asien stammend, werden Mandelbäume in Spanien und anderen Ländern im Mittelmeerraum kultiviert.

 

Vom Blütenmeer zum reifen Mandelkern

Mandelbäume gehören zur Familie der Rosengewächse. Entsprechend prachtvoll ist die Mandelblüte, vor allem, da sie den Frühling im Süden bereits zu Jahresbeginn einläutet. Schon ab Januar verwandeln sich weite Teile der spanischen Costa Blanca, aber auch das Hinterland und viele spanische Inseln in ein üppiges, sanft rosa und weiß wogendes Blütenmeer. Nicht nur der Anblick ist fantastisch, auch der liebliche Duft betört die Sinne. Nach der Blüte beginnt die Kernfrucht zu reifen, die Erntezeit beginnt im Juli. Objekt der Begierde ist der in der Schale verborgene Kern – die Mandel.

 

Süß oder bitter – die zwei Seiten der Mandel

Mandelanbau (© Marta P. (Milacroft) - Fotolia.com)Je nach Sorte versteckt sich in der Schalenfrucht entweder ein süßer oder ein bitterer Kern. Bittermandeln sind in unbehandeltem Zustand hochgiftig, da sie das Pflanzengift Amygdalin enthalten, das im Magen Blausäure abspaltet. Sie dürfen daher niemals roh verzehrt werden. Dennoch gibt es auch Kulturen mit Mandelbäumen der bitteren Sorte Prunus amygdalus amara, aus deren Kernen nach Entfernung der giftigen Stoffe Bittermandelöl hergestellt wird. Weitaus häufiger jedoch wird dieses Öl aus Aprikosenkernen gewonnen.

Die klassischen ganzen, gehackten, gehobelten oder gemahlenen Mandeln sind unbedenkliche Süßmandeln. Sehr selten reift an einem Baum voller süßer Mandeln auch eine Bittermandel heran, die bei einem Anteil von weniger als zwei Prozent der Ernte jedoch ohne gesundheitliche Risiken mitverarbeitet werden können. Eine besondere Sorte, die in Deutschland wächst, ist die sogenannte Krachmandel. Bei ihr handelt es sich ebenfalls um eine Süßmandel, die mittelgroße und vor allem leicht zu „knackende“ Früchte trägt.

Der Anbau von Mandeln in Spanien und Portugal

Mandeln auf Mallorca (© Marta P. (Milacroft) - Fotolia.com)Mandelbäume sind in jeder Hinsicht genügsam und robust, was sie zu einem idealen Gewächs für karge, trockene Böden macht. Eine ausgiebige Bewässerung ist in der Regel nicht notwendig, dennoch sollte das Erdreich nicht extrem ausdörren, weil sonst die Qualität der Mandeln leiden könnte.

Mandelanbau wird in Spanien vorzugsweise entlang der Küste rund um Tarragona, Valencia und Malaga betrieben, aber auch im Landesinneren in der Nähe von Almería und Granada sowie auf der Baleareninsel Mallorca. In Portugal werden Mandelbäume hauptsächlich an der Algarve kultiviert.

Der größte Konkurrent ist Kalifornien, wo Mandeln auf riesengroßen Flächen angebaut werden. Entsprechend hoch ist der Export. Kenner schätzen an den spanischen Erzeugnissen jedoch gerade die kleinen Kulturen, wo sich Anbauflächen von Oliven- und Mandelbäumen mit Weingütern abwechseln. Mittlerweile erfüllen manche Erzeuger in Spanien auch die strengen Demeter-BIO-Richtlinien.

 

Spanische Mandelsorten

Largueta, Valencia, Marcona und Planeta sind die bekanntesten Mandelsorten, die in Spanien angebaut werden. Die länglich geformte Largueta-Mandel gilt als besonders hochwertig, während die rundlich-flache Valencia-Mandel günstiger gehandelt wird, jedoch von nicht ganz so guter Qualität ist. Zwei urwüchsige, bei Feinschmeckern beliebte Sorten sind die weiche, vollmundige Marcona-Mandel und die herzförmige Planeta-Mandel mit ihrer recht festen Konsistenz und einem würzigen Geschmack.

 

Harte Schale – gehaltvoller Kern

Turron aus Mandeln (© pedrosala) - Fotolia.com)

Ähnlich wie Nüsse sind auch Mandeln sehr energiereich. Sie enthalten mehr als 50 Prozent Fett, zudem jedoch neben Eiweiß und Kohlenhydraten wertvolle Vitamine der B-Gruppe sowie wichtige Mineralstoffe. Mandeln werden geschält und ungeschält angeboten. Sie können roh geknabbert oder in vielfältiger Form zum Backen und Kochen verwendet werden. Mandelmilch ist insbesondere als Alternative bei Allergikern und Veganern beliebt, da sie kein tierisches Eiweiß enthält. Marzipan besteht zu einem großen Teil aus Mandeln in Form von Mandelmus.

Doch nicht nur als Nahrungsmittel sind Mandeln beliebt, auch natürliche Körperpflegeprodukte werden aus den reichhaltigen Inhaltsstoffen hergestellt: Mandelkleie, Mandelcreme oder reines Mandelöl pflegen die Haut wirkungsvoll auf sanfte und bestens verträglich Weise.

 
 

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